Ich bin Lamine Diabang. Mein Künstlername ist „Kekso“. Ich komme aus dem Senegal und lebe seit 1995 in Deutschland. Seit dieser Zeit arbeite ich als selbstständiger Musiker. 1981, als Schüler, habe ich angefangen, Musik zu machen. Meine Leidenschaft ist das Trommeln.

Mein Heimatland, der Senegal, bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen Trommeln. Das Spielen auf der Djembe, mit den Basstrommeln, Bougarabou, Kongas, Seourouba und Sabar habe ich von unterschiedlichen Lehrern gelernt. Traditionelle afrikanische Rhythmen gehören zu meinem Repertoire, die ich von Musikern im Senegal gelernt habe. Außerdem habe ich die afrikanische Harfe,  die Kora erlernt. Dieses Instrument spielen die Griots, die Geschichtenerzähler. Im Senegal – sogar in ganz Westafrika – gibt es die Griots. Es ist im Senegal eine anerkannte Position auserwählter Personen der Gesellschaft. Sie erzählen traditionelle Geschichten und kulturelle Ereignisse aus der Vergangenheit begleitet von ihrer Kora, der afrikanischen Harfe.

In meiner Heimat habe ich viel getrommelt. Mit verschiedenen Trommel- und Tanzgruppen bin ich in den Touristenzentren im Senegal und in Gambia aufgetreten. Wir haben über Tanz und Musik unsere kulturelle Geschichte erzählt. Ich habe Feuershows und Stelzenlauf mit Trommelrhythmen begleitet. Ein kulturelles Spektakel, das die Lust auf Afrika und den Senegal weckt! 

Gemeinsam mit den Griots haben wir Besucher aus vielen verschiedenen Ländern unterhalten. Koumpo und Kankourang, spirituelle Maskentänze habe ich mit meiner Trommelmusik begleitet. In dieser Zeit habe ich meine eigene Trommel- und Tanzgruppe gegründet. Ich habe sie „Woulaba“ genannt, nach dem Ort meines Camps in der Casamance. Das Camp ist der Ort, an dem ausländische Gäste das Leben im Senegal direkt erleben und fühlen können: Trommel- und Tanzworkshops, Ausflüge in die Dörfer, Baden im Atlantik. 

Kontakt zu den Menschen durch gemeinsame Feste und Trommelabende am Lagerfeuer gehören genauso zum Unterhaltungsprogramm wie Einkäufe auf dem Markt oder Bootsfahrten auf dem Bolong (Fluß). Frisch gefangener Fisch und im eigenen Camp geerntete Früchte und Gemüse bieten den Gästen intensive Gaumenfreuden und das Erleben von traditioneller Zubereitung.

Zu meinem Repertoire gehören alle traditionelle Trommelrhythmen, die zu Hochzeiten, Taufen und rituellen Festen in Westafrika gespielt werden. Seit ich in Europa bin, biete ich auch hier Trommelbegleitung oder Koramusik für Familienfeste an.

Mein Angebot bei Trommelworkshops und Kursen beinhaltet viele dieser Trommelrhythmen, aber ich habe auch eigene Kompositionen, die ich mit den Teilnehmern spiele. Ich biete hier in Deutschland sehr vielen unterschiedlichen Altersgruppen trommeln an. Erwachsene und Kinder ab 3 Jahre können mit mir zusammen Musik machen. Ich biete auch Intensivkurse für Profitrommler und Musiklehrer an. 

Seit ich in Deutschland bin, trommle ich in unterschiedlichen Tanz- und Trommelgruppen. Wir treten in ganz Deutschland und anderen europäischen Ländern auf und zeigen Musik, Kunst und Tanz aus Westafrika.

1997 habe ich meine eigene Band „Kekso and Tery Kafo Band“ gegründet. Wir machen Reggae- und Rockmusik im Afro-Mandingo-Sound. Eine unglaublich lebendige Musik, die die Menschen in Bewegung bringt. Alle Songs sind meine eigenen Kompositionen und ich trommle nicht nur sondern spiele auch auf der Kora. Auf Stadtfesten, z.B. in Lüneburg, Buchholz und Winsen, der Altonale in Hamburg und dem Karo-Festival haben wir Musik gemacht. Ein besonderer Höhepunkt war für uns alle der Karneval der Kulturen in Berlin. Für die „Kulturelle Landpartie“ im Wendland ist „Kekso and Tery Kafo Band“ schon seit vielen Jahren fester Bestandteil der Konzertabende. Aber auch Benefizkonzerte für Afrikaprojekte oder die Kinder- Krebs-Initiative unterstützen wir immer wieder.    

Als Solokünstler begleite ich mit der Kora Märchenerzähler, Lesungen und trete in Museen auf. Die Kora ist mit ihrem besonderen Klang auch zu Hochzeiten, Taufen und Trauerfeiern gewünscht.

Mit meiner Musik versuche ich Kulturen zu verbinden und Menschen zusammenzubringen und ihnen die Lebensfreude Afrikas näherzubringen.